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PLÜSCH (CD-Titel:
Siidefiin)
Angesungene Themen:
• Unfassbarkeit über Unfall oder Suizid
• Frage nach dem Warum
• Nach «dem da oben»
• Schutzengel
• Versprechen für ewiges Erinnern
> für ältere Kinder, Jugendliche
Schutzängel
Wie us heitrem Himmel het's üs alli troffe.
Niemer het so früeh scho a so öppis dänkt
Es het ke Chance gäh, das me no hätt chönne hoffe,
Dass sich alles wider iränkt
Es het's o Niemer e so richtig chönne gloube
Weder begrieffe, no irgendwie verstah
Wie het dä da obe nume chönne erloube,
Dass du so früeh hesch müesse gah
Refrain
Du wachsch jetz sicher über üs u bisch e Ängel
Mir gseh di nid aber mir wüsse du bisch da,
Du passisch uf, das üs hie unde nüt passiert,
Mir vergässe di nie, mir vergässe di nie
Hesch mir doch ersch no grad verzellt was du heigsch
plaanet
Du hesch mir gseit, du heigisch Grosses im
Sinn
Us dine Ouge het so viel Läbe gstrahlet, so viel Freuid i dire
stimm
Mir hei doch gmeint mir heige z' ganze Läbe vor
üs
mir hei üs starch u frei gfüehlt am See
Woni ha tschüss gseit hani doch nid chönne
ahne,
Das i di niemeh wirde gseh
Refrain
ICH + ICH (CD-Titel: Vom
selben Stern)
Angesungene Themen:
• Todesvorstellung
• Todeswunsch
• Paradies
• Schutzengel
• Nie vergessen
> für ältere Jugendliche, Gymnasium
Wenn ich tot
bin
Wenn ich tot bin, schau ich aus den Wolken auf dich
hinab.
Wenn ich tot bin, lös’ ich jeden Abend deinen Schutzengel
ab.
Wenn ich tot bin, erzähl’ ich im Himmel wie sehr ich dich
lieb.
Wenn ich tot bin, tut’s mir leid, das ich nicht bei dir
blieb.
Refrain
Uuuuh, ich weiss nicht, was ich will
Mein Leben fliesst durch die Nacht wie der
Regen
Uuuuh, ich weiss nicht, was ich will
Ich bin Odysseus auf den Meeren
Wenn ich tot bin, sing’ ich jeden Abend nur für dich ein
Lied
Wenn ich tot bin, wart’ ich auf dich im Paradies.
Wenn ich tot bin, weiss ich genau, dass du gut für mich
bist.
Wenn ich tot bin, Schnee und Regen wenn du mich
vergisst!
Refrain
Uuuuh, du fehlst mir so sehr
Ich flieg zwischen Welten hin und her
Wenn ich zu lang bei dir bin, will ich Woanders
hin
und Woanders denk’ ich immer nur an dich
Refrain
Uuuuh, du fehlst mir so sehr
Ich flieg zwischen Welten hin und her
Ich flieg zwischen Welten hin und her
ICH + ICH (CD-Titel: ICH
+ ICH)
Angesungene Themen:
• Warum- Frage
• Zerstörte Liebe
• Einsamkeit
• Einander verlieren
> für Jugendliche
Wie konnte das
passieren
Wir haben im Garten gesessen
Die Wirklichkeit vergessen
Unsere Zukunft bewacht und gelacht
Wir waren zwei Propheten mit denselben
Gebeten
Wir haben uns erzählt, wir sein’
auserwählt
Wir wussten alles, nichts war uns fern
Wir waren zwei Stimmen vom selben Stern
Ich hab mich mit Deinen Augen gesehen
Wir waren uns nah, wir waren schön
Wie konnte das passieren (wie konnte das
passieren)
Dass wir uns verlieren
Kann sich der Wind so drehen (kann sich der Wind so
drehen)
Dass wir uns nicht mehr sehen
Meine Liebe für dich war von hier bis
unendlich
Jeder Weg führte zu Dir direkt
Wir schwebten auf Wolken, wir lagen uns zu
Füssen
Für mich warst Du perfekt
Wer hat unser Schicksal bis hierher
gelenkt
Wer hat unsere Liebe verschenkt
Ich hab mich mit Deinen Augen gesehen
Wir waren uns nah, wir waren schön
Wie konnte das passieren (wie konnte das
passieren)
Dass wir uns verlieren
Kann sich der Wind so drehen (kann sich der Wind so
drehen)
Dass wir uns nicht mehr sehen
Wie konnte das passieren (wie konnte das
passieren)
Dass wir uns verlieren
In alle Ewigkeit (in alle Ewigkeit)
Ist schon Vergangenheit
Wie konnte das passieren (wie konnte das
passieren)
Dass wir uns verlieren
Kann sich der Wind so drehen (kann sich der Wind so
drehen)
Dass wir uns nicht mehr sehen
Wie konnte das passieren (wie konnte das
passieren)
Dass wir uns verlieren
In alle Ewigkeit (in alle Ewigkeit)
Ist schon Vergangenheit
ROH (CD-Titel: Rohmantisch)
Angesungene Themen
• Motorradunfall
• letzte Worte
• vorheriger Streit
• Todesnachricht
• Wut
• Erinnerung an Nähe
> ältere Jugendliche, Berufsschule, junge
Erwachsene
Viel zu weit
weg
Jetzt, wo das Bild so plötzlich vor mir
liegt,
muss ich wieder an dich denken
Das heisst nicht, dass ich sonst nicht an dich denken
würde
Ich denke sogar ziemlich oft an dich
Jedenfalls fällt mir jetzt wieder ein,
wie wir uns das letzte Mal gesehen haben
Du hast dich auf dein Motorrad gesetzt,
hast mich angeguckt, und gesagt:
"Ich fahr mal eben mit meiner Karre nach Cuxhaven. Kommst du
mit?"
"Ne," hab ich gesagt, "Ich hau mich vorn Fernseher. Ich muss morgen
früh hoch."
Bevor du dir deinen Helm aufgesetzt hast,
hast du mir noch ein Küsschen auf die Stirn gegeben und
gesagt:
"Weisst du, was ich toll finden würde? Wenn wir uns nie mehr
streiten."
Ja, und weil wir uns gerade gestritten
hatten,
hab ich dich angelächelt und gesagt:
"Gute Idee." Naja, gestritten haben wir dann ja auch nie
mehr.
Refrain
Mir fehlt deine Nähe, und die Art wie du sprichst
Deine Augen, deine Hände und auch dein Sex
So wie du hoch guckst, jede Bewegung von dir
Mir fehlt deine Nähe
Ich find, du bist viel zu weit weg
Als es dann nachts an der Tür klingelte,
hab ich mich erst mal tierisch verjagt
Weil ich vorm Fernseher eingepennt war
Ich machte die Tür auf, und zwei Bullen kamen rein
die mir die Nachricht knochentrocken beibrachten,
so als wenn ich falsch geparkt hätte
Als sie wieder weg waren, hab ich’n völligen Abdreher
gekriegt
Hab geheult, geschrien, gegen Stühle und Tische
getreten
und dann bin ich plötzlich ganz ruhig geworden
Denn die Wohnung war so leer
Refrain
Ist ja auch schon ein paar Tage her
Und stellt sich sowieso wieder alles auf grün
Wie du immer so schön gesagt hast
Ja, das stimmt
Aber eins weiss ich, dass es immer wieder Momente in meinem Leben
geben wird,
in denen ich dich vermissen werde
Refrain
Nena (Single: Du bist
überall)
Angesungene Themen:
(geschrieben nach dem Tod ihres Sohnes Christopher
Daniel)
• Schutzengel
• Unsichtbare Welt
• Wiedersehen
• Zuversicht
> ältere Kinder
Du bist
überall
Ich seh’ dich und ich fühl dich
Doch ich will dich nicht stören
Ich seh’ dich und berühr’ dich
Ich weiss, du kannst mich hören
Ich kann mich oft nicht wehren
Gegen Trauer gegen Schmerz
Doch wenn es richtig schlimm wird
Dann kommst Du in mein Herz
Ich will manchmal wissen
Wie das ist in deiner Welt
Ist das oben oder unten
Wird dort auch ein Jahr gezählt
Refrain
Du bist weg und immer da
Engel fliegen wunderbar
Durch die Zeit und Tag und Nacht
Ich bin heut wieder aufgewacht
Du bist weg und immer da
Das Gefühl ist wunderbar
Wir rauschen durch die Zeit und du bist überall
Ich will manchmal wissen
Wie das ist in Deiner Welt
Ist das oben oder unten
Wird dort auch ein Jahr gezählt
Ich halt mich fest an dir
Ich wehre mich noch zu verstehen
Wir beide müssen frei sein
Für ein neues Wiedersehen
Refrain
XAVIER NAIDOO (CD-Titel:
Alles Gute vor uns)
Angesungene Themen:
• Keine letzten Worte
• kein Abschied
• alleine gelassen beim Sterben
• Bitte um Verzeihung
• Fehlen, Vermissen
> Jugendliche
Abschied
nehmen
Und gestern drang die Nachricht dann zu mir
Ich weiss nicht, aber es zerriss mich schier
Denn keiner kann mir sagen, wie es geschah
Keiner unsrer Leute war noch da
Du lagst ganz gut, das hat man mir gesagt
Warum hab ich dich nie selbst danach gefragt
Du hättest ein Grosser werden können
Und irgendwie wollte ich dir das nicht gönnen
Refrain
Und ich wollte noch Abschied nehmen
Das werd ich mir nie vergeben
Mann, wie konntest du von uns gehen
Jetzt soll ich dich nie mehr sehen
Verzeih mir all die Dinge, die ich sagte
Nur weil mich wieder irgendetwas plagte
Verzeih mir und den Jungs, dass wir nicht da waren
Vergib mir, dass ich nicht mit all dem klar kam
Refrain
Was machen wir jetzt ohne unsern Held
Wir vermissen dich und ich scheiss’ aufs grosse
Geld
Du bist weg, was nützt der ganze Mist
Mein kleiner Bruder wird für immer vermisst
Refrain
Ohoh
Abschied nehmen
Oh Mann, wie konntest du von uns gehn?
Jetzt soll ich dich nie mehr sehn
Wir vermissen dich
Was machen wir jetzt
Oh, wir vermissen dich
Ohoh
Wir vermissen dich
Ohohoh
Ohoh
Ohohoh
PUR (CD-Titel: Abenteuerland)
Angesungene Themen:
• Krebskranke Mutter
• lange Leidensgeschichte
• Abschied
• Erinnerung
> Ältere Kinder, Jugendliche
In
Gedanken
Sie stand mitten im Leben, hat das Glück
angelacht
Für den Mann und die Kinder, die treibende
Kraft
Sie war liebenswert freundlich, was man herzensgut
nennt
Jemand der gerne hilft, den man auch gerne
kennt
Sie war noch zuversichtlich, nach dem ersten
Befund
Und sie glaubte und hoffte, denn es gab keinen
Grund
Von Gerechtigkeit hielt diese Krankheit nicht
viel
Sie verfolgte heimtückisch und sinnlos ihr
Ziel
Refrain
Das Grab längst verschlossen, die Schmerzen
vergeh'n
Die Tränen vergossen, das kann keiner
versteh'n
Die Zeit bringt Vergessen, doch was auch
geschieht
Sie lebt in Gedanken, und in diesem Lied
All die Operationen, all die Therapien
Begannen dem Körper die Kraft zu entzieh'n
Doch sie wollte kein Mitleid mit Löwinnenmut,
oh
Lachte sie weiter, als ging es ihr gut
Ich sah sie und weinte, sie tröstete mich ja
Das war echte Grösse, mir war jämmerlich
Sie hat sich aufs nächste Konzert so gefreut
Dass sie's nicht mehr erlebt hat, tut mir mehr als
leid
Refrain
PUR (CD-Titel: Seiltänzertraum)
Angesungene Themen:
«.. während der Tour, ereignete sich die tragische Geschichte dieses
Liedes. Da man zu wahren Begebenheiten aus dem eigenen Bekanntenkreis eine besondere Nähe empfindet, fiel uns die Entscheidung, das Lied auf diese CD zu bringen, entsprechend schwer. Wir glauben
allerdings, dass wir uns auf diesem Wege so mit dem Thema auseinandergesetzt haben, dass das Lied vor allem die Trauer erleichtert und hoffentlich genügend warnt.» (Pur-Erklärung auf der
CD)
• Unfassbarkeit über Suizid
• Frage nach dem «Warum»
• Wut
• Ohnmacht
> Ältere Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
Noch ein
Leben
Ein kalter Schauer jagt mir durch die Haut
Aus dem Gedächtnis nie gelöscht.
Warum in jener Nacht, was hast du nur gedacht
was hat die Zweifel weggewischt?
Die tiefe Traurigkeit in dir, dafür fehlte das
Gespür
Hab ich ganz anders als dein Lächeln im Trubel
übersehn.
"Drachen sollen fliegen" war dein Lieblingslied
Und in jener Nacht hast du es wahr gemacht
Und bist losgeflogen ganz ohne Flügel aus dem 13.
Stock.
Refrain
Du hast dein Ende selbst gewählt, hast dich mit Leben so
gequält
Doch war das fair? War das nicht feige?
Du gibst keinem mehr 'ne Chance. Erst wenn dein letzter Vorhang
fällt.
Erst dann verliert die Welt,den Mut für dich, ich wünsch' dir
trotzdem
Alles Gute, da, wo du jetzt bist.
Du warst für jeden Pfeil schutzloses Ziel
Für diese Welt zu viel Gefühl.
Was war der letzte Tritt zum allerletzten Schritt
Hat dich der Todesrausch verführt?
Dass du die Antwort schuldig bleibst und so die Trauer nie
vertreibst
Ist rücksichtslos und tut genau den Falschen, die dich brauchten,
weh.
Zu spät, um dir zu zeigen, was du hier versäumst
Wie man hofft und träumt, kannst du dir denn
Verzeih’n, ich wollte keine Drachen fallen, sondern steigen
sehn.
Refrain
Ich wünsch' dir
Noch ein Leben
Noch ein Leben
Noch ein Leben mit einer fairen Chance.
Ich wünsch' dir
Noch ein Leben
Noch ein Leben
Noch ein Leben
Doch du hast nur eine Chance.
BUSHIDO (CD-Titel:
7)
Angesungene Themen:
• Unfassbarkeit über plötzlichen Tod
• tausend Fragen
• Gebetsbereitschaft
• Wunsch an Gott
• Belastende Bestattung
• Vorstellung, dass der Tote von oben zusieht
• Träume
• Erinnerungen
> Ältere Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
Dieser eine
Wunsch
Bruder, das hier wird mein letzter Brief.
Du weisst, ich schreib ihn nur für dich
und du liest in jeder Zeile, wie es mich
trifft.
Nichts ist für die Ewigkeit
Und trotzdem bin ich mich am Fragen,
warum Gott dich schon so früh aus meiner Leben
reisst.
1000 Fragen, die mich wirklich jeden Tag
quälen,
Vorwürfe, die mir jede Nacht den Schlaf
nehmen.
Ich schwör’, ich kann nicht mehr,
Mann, und ich hoffe, du verstehst, was ich
fühl’,
bitte trockne meine Tränen.
Ich schreib vom Herzen, Mann,
und dein Foto steht direkt neben dem Bett.
Ich zünd’ jede Nacht‚ ´ne Kerze an.
Ich war nie der Typ, der jeden Tag Gebete
spricht,
doch das ändert sich, wenn du merkst, wie kurz das Leben
ist.
Ich schwör dir,
ich kann immer noch dein Lachen hören,
damals hab ich oft gesagt, dass mich deine Grimassen
stören.
Ich bin so gefickt, verdammt.
Ich vermiss’ dich, Mann,
streif’ mit deinem Foto am Gesicht entlang.
Refrain
Wenn Gott mir doch nur diesen Wunsch erfüllen
könnte,
dich noch einmal zu sehen,
kannst du meine Tränen sehen,
Mann, wir sind am Ende.
Wie gern würd’ ich dich noch Mal in den Arm
nehmen,
ich schaff’ es nicht,
wie soll ich vor dem Grab stehen?
Wenn Gott mir diesen einen Wunsch erfüllen
könnte,
dich nur noch einmal zu sehen,
kannst du meine Tränen sehen,
wie ich gerade kämpfe.
Wie gern würd’ ich dich noch Mal in den Arm
nehmen,
ich schaff’ es nicht,
ich will dich nicht im Sarg sehen.
Deine Beerdigung,
der schlimmste Tag in meinem ganzen Leben,
überall standen die Kerzen rum.
Und deine Mutter,
sie hat mir so leid getan,
sie hat so sehr geweint,
dein Vater nahm sie in den Arm.
Und deine kleine Schwester,
sie hat’s noch nicht gerafft,
doch dafür dein grosser Bruder, sein Gesicht war
blass.
Da waren so viele Leute,
die ich noch nicht kannte, Mann.
Ich meine, deine Tanten, Verwandten, deine Bekannten
kamen.
Merkst du, wie du uns fehlst?
Sag’ mir, spürst du diese Trauer?
Kannst du sehen, wie sich unsere Jungs
quälen?
Und glaub mir, wir sind gar nicht mehr so
unterwegs.
Uns ist so die Lust vergangen, abends
rumzustehen.
Kein Tag vergeht, an dem wir nicht an dich
denken.
Ich hab meinen Freund verloren und keinen
Mitmenschen.
Ich bin so gefickt, verdammt.
Ich vermiss’ dich, Mann,
ich hoff’ nur, dass du uns von oben sehen
kannst.
Refrain
Ich wache schweissgebadet auf.
Schweissgebadet, ja, schon wieder dieser
Traum:
Wir sitzen beide auf der Couch.
Du hast mich zufrieden angeschaut.
Danach liefen wir dann raus,
Spazierengehen, doch der ganze Strand war
grau.
Die Sonne konnte man nicht sehen, weil sie zu dunkel
war.
Du hast so oft gefragt:
Standen unsere Jungs am Sarg?
Weisse Blumen und der Himmel war türkis
gefärbt.
Vielleicht war ich gar nicht weit vom Paradies
entfernt.
Ich wollte wirklich so viel sagen, doch ich konnt’ es
nicht.
Deshalb schreib ich diesen einen Song für
dich.
Kannst du mich denn hören?
Konntest du mich hören, als ich am Grab
stand?
Konntest du mich hören durch diese Glaswand?
Ich schwör’,
ich bin von dir nicht weggegangen,
nein, du warst nicht allein.
Du hast geguckt wie ein Engel,
dein Gesicht war frei.
Frei von Sorgen,
frei von den Schmerzen.
Wir vermissen dich so sehr!
Es wird zu viel.
Refrain
PANIK (ehemals NEVADA TAN) (CD-Titel: Niemand hört Dich)
Angesungene Themen:
• Schuldruck
• Elterndruck
• Suizidversuch
> Jugendliche, junge Erwachsene
Niemand hört
Dich
«Kennst du das?
man lebt einen Traum
und irgendwann wacht man auf
einfach so»
Kraftlos stürzt sie in ihre Welt
wie an jedem anderen Tag
nimmt sie die Worte nicht wahr
die der Lehrer lustlos sagt
Hilflos verirrt sie sich und schnell
Schnee weht gegen das Fenster vom
Klassenzimmer
sie fällt immer tiefer
bis das Klingeln sie verlässt, aufblicken
lässt
Refrain
Niemand hört dich
niemand sieht dich
im Eissturm verklingt dein Hilfeschrei
- Niemand hört dich - niemand sieht dich
im Eissturm kämpfst du ganz allein
- Jeder friert hier - jeder verliert hier
Schutzlos liegt sie im Bett und weint
Zu viel Druck von allen Seiten
die Eltern streiten
und keiner kann dem Spiel ein Ende bereiten
Die Welt bleibt stehen und ihr wird kalt
Sie hat Angst zu versagen
kann die vielen Blicke ihrer Schulkameraden
nicht mehr ertragen
Refrain
Sie redet nicht mehr
weil niemand sie versteht
Ihre Hoffnung stirbt
weil der Winter nicht mehr geht
Sie hat genug von dem ewigen Spiel
Sie hat genug von ihren Hassgefühlen
Sie bricht aus - rennt raus
Stolpert durch Schnee und Eis
und schreit zu Gott: « Kannst du mir verzeihen?»
im Eissturm verklingt dein Hilfeschrei
- Niemand hört dich - niemand sieht dich
im Eissturm kämpfst du ganz allein
- Jeder friert hier - jeder verliert hier
- Niemand hört dich - niemand sieht dich
- Jeder friert hier - jeder verliert hier
PANIK (ehemals NEVADA TAN) (CD-Titel: Niemand hört Dich)
Angesungene Themen:
• Gruppendruck
• Porno
• Computer
• Handybilder
> Jugendliche, junge Erwachsene
Revolution
Kann's nicht ab
ständig muss ich mich beweisen
Regeln hier, Pflichten da
Ja klar
bin ich nur dazu da, um das zu tun, was ihr mir
sagt?
Schule, Eltern, Staat
Ich frag mich, was geht ab?
Denn seht in unsere Klassen - seht in unsre'
Augen
viele behaupten, dass die Jugend sich zu viel
rausnimmt
doch wir glauben nicht an eure Ideale
Wollen wir eure Initialen auf uns tragen?
Hmm warte! Ist das ‚ne Fangfrage?
Heutzutage dreht die Welt sich nun mal anders
die grosse Frage ist - blickt ihr's irgendwann
mal?
Egal, was wir sagen
wir stossen auf Granit
weil niemand von euch sieht, was wirklich mit uns
geht
Wir werden tagtäglich überschwemmt
von Lügen ertränkt
und merken schon früh
wir kriegen nix geschenkt
am heutigen Tag erobern wir den Thron
Wir sagen «Herzlich Willkommen zu unser'
Revolution!»
Refrain
Das ist die Revolution unsrer Generation
-Ja, ja, ja-
Die neue Zeit beginnt und wir starten schon
-Ja, ja, ja-
Das ist die Revolution unsrer Generation
Der Zug der Freiheit fährt von dieser Station
Ständig werden wir in Schubladen gesteckt
Zu oft analysiert und Fehler werden mathematisch
aufgedeckt
Doch eure klar definierten Zahlen
auf Papier spiegeln unsre' Situation doch niemals
wieder
Heutzutage zieh’n Kids schon mit elf
Pornos aus’m Netz
Pics von toten Irak-Soldaten verbreiten sich per
MMS
Die Welt schrumpft
Und seit der Nachricht aus PISA
sind alle Schüler dumm und gammeln nur rum
-Nein!-
Wir geben e’ n Scheiss auf eure Meinung
Ihr seid nicht wie wir
Lyric und werdet es nie sein
Wir allein ziehen als Sieger ein
Wir rennen auch ohne Rückenwind durch jede
Wand
Habt ihr es langsam erkannt?
Die Revolution in Deutschland hat angefangen
Also zieh’n' wir die «FICK DICH» T-Shirts an
Rebellieren, provozier’n, Nevada Tan ist jetzt
dran
Mit ihrem neuen Klang - Wahlprogramm
Und das Motto heisst: «Fang jetzt endlich zu leben an,
verdammt!»
Refrain
Ohne euch ist die Welt nicht mehr so klein
Ohne euch werd ich endlich frei sein,
Ohne euch ist die Welt nicht mehr so klein
Ohne euch werd ich endlich frei sein
Was geht ab in dem geliebten Deutschland?
Für mich ist hier kein Platz
das hab ich langsam erkannt
Am heutigen Tag erobern wir den Thron
Wir sagen «Herzlich Willkommen zu unsrer
Revolution!»
Refrain
Ohne euch ist die Welt nicht mehr so klein
Ohne euch werd ich endlich frei sein
Ohne euch ist die Welt nicht mehr so klein
Ohne euch werd ich endlich frei sein
PANIK (ehemals NEVADA TAN) (CD-Titel: Niemand hört Dich)
Angesungene Themen:
• Happy Slapping
• Suizid
> Jugendliche, junge Erwachsenen
Warum
Alles beginnt auf der Brücke
In der Stadtmitte
Dort steht eine junge Mutter und fleht und betet
dafür
Dass ihr Sohn dort oben keinen Schritt weiter geht
Er lehnt leichtsinnig am Geländer und versteht
Die Worte der Männer nicht mehr
Der Helikopter übertönt die Schreie zu sehr
Kameramänner der Fernsehsender sind vom Weiten
erkennbar
Die Frage ist: Springt er oder springt er nicht?
Der Wind weht ihm ins Gesicht und spricht
Refrain
Warum schreist du nicht
Warum verschenkst du dich
Wenn die Einsamkeit ihn zerreisst
Warum quälst du dich
Jeden Tag allein, wenn du weinst
Wenn der Regen fällt, weisst du es
Dunkle Wolken ziehen auf
Regen bricht aus
Er schaut auf und glaubt kaum, was er sieht
Seine Klassenkameraden zeigen mit dem Finger auf
ihn
Nie wollten sie ihn wegtragen
Als sie ihn zusammengeschlagen hatten, liessen sie ihn liegen und
filmten ihn,
danach verschickten sie die Videos auf dem Schulhof
Das schwemmte Wut hoch, doch nun ist Schluss
Springt er, oder nicht?
Der Wind singt ihm sein Gedicht ins Gesicht
Refrain
Die Welt verschwimmt im dunklen Grau
Es wird still - er atmet aus
Ein Lichtblitz, der den Weg erhellt
Er springt ab - und Regen fällt
Refrain
DIE DRITTE GENERATION
(CD-Titel: Die Dritte)
Angesungene Themen:
• Drogen
• Gewalt
> für Jugendliche
Was brauchst
Du?
Der Dealer braucht den Junkie – der Junkie braucht den Dealer. Der
Spieler braucht den Kick – der Kick braucht den Spieler. Der Bulle braucht Verbrecher – Verbrecher brauchen Bullen. Nullen brauchen Gewinner – und Gewinner brauchen Nullen. Die Kranken brauchen
Heiler – die Heiler die Kranken. Banken brauchen Räuber – und die Räuber die Banken. Der Kluge brauch‘ den Dummen – der Dumme brauch‘ den Klugen. Wir brauch’ die Alten – und die Alten brauchen
Jugend. Die Reichen brauchen Arme – die Armen brauchen Reiche. Chaoten brauchen Spiesser – und die Spiesser immer das gleiche. Mensch braucht Leben – das Leben braucht den Mensch – und du ? Sag
mir, was brauchst du?
Was brauchst du? Was brauchst du? Sag mir, was du brauchst? Sag mir,
was du brauchst. Was brauchst du ?
Menschen brauchen Kriege – die Kriege Menschenleben. Und Soldaten,
die kämpfen – ohne jemals aufzugeben. Sieger brauchen Verlierer , um Sieger zu sein. Verlierer brauchen Sieger, um nicht allein zu sein. Einsamkeit braucht keiner, doch alle haben genug davon.
Ein ganzes Leben nur alleine sein – wer will das schon? Die, die sich nix zu sagen haben, brauchen Macht. Macht macht alles tot – überall, am Tag, in der Nacht. Brauchst du den Kampf, damit du
Härte spürst? Brauchst du Härte, damit du Leben zerstörst? Mensch braucht Gewalt – Gewalt braucht kein Mensch – und du? Sag mir, was brauchst du?
Was brauchst du? Was brauchst du? Sag mir, was du brauchst?
Sag mir, was du brauchst. Was brauchst du ?
Ich brauche viel mehr als ich geben kann. Ich gebe viel mehr
als ich brauchen kann. Das Vertrauen braucht Lügen – die Lügen das Vertrauen. Wir alle brauchen Kraft, um sich Sachen zu trauen. Der Hass braucht die Liebe – die Liebe braucht den Hass. Ohne Hass
kein Respekt, keine Liebe - das ist krass! Die Stars brauchen die Fans – und die Fans ihre Stars. Viele brauchen den Traum vom Leben auf’m Mars. Brauchst du Schmerzen, damit du Liebe spürst?
Brauchst du Liebe, damit du Schmerzen spürst? Mensch braucht Liebe – braucht die Liebe den Mensch? – Und du? Sag mir was brauchst du?
Was brauchst du? Was brauchst du? Sag mir, was du brauchst? Sag mir,
was du brauchst. Was brauchst du ?
DIE DRITTE GENERATION (CD-Titel: Die dritte Generation)
Angesungene Themen:
• Gewalt zu Hause
• Druck
• Depression
• Alkohol
> Jugendliche, junge Erwachsenen
Vater, wo bist
Du?
Vater, nie warst du für mich da
Mein Vater, du bist weg
Weiss nicht, wo du bist und das ist auch egal
Ich kann nicht mehr länger schweigen
Hab' keine Wahl
Du hast mir meine Kindheit versaut, geklaut und
genommen
Doch jetzt ist die Zeit gekommen
Dir die Wahrzeit zu sagen
Vater, ich kann's nicht ertragen
Warum musst du Mama schlagen
Mit den Fäusten in den Magen
Sie betrügen und belügen
Warum kannst du sie nicht lieben?
Warum liebst du nur die Nutten, die an der Ecke
stehen?
Hast du Mama schon mal weinen gesehen?
Die Schreie, die Tränen, davon träume ich jede
Nacht
Jede Nacht hab' ich Angst, dass es wieder kracht nach
acht
Meine Seele ist zerrissen, kaputt, und ich frage dich
nun
Mein Vater, wie konntest du mir das antun?
Refrain
Immer wenn ich dich gebraucht hab'
Wenn ich einsam war
Vater, du warst nie für mich da
Immer hast du mich vergessen
Doch ich kann dich nicht hassen
Vater, du warst nie für mich da
(Nie warst du für mich da - nie warst du da)
Vater, du bist voller Schmerz, voll Gewalt
Kalt bis zum Erbrechen
Ich hab immer Angst, es knallt
Wütend wirst du zum Verbrecher
Wenn du zuviel gesoffen hast, kommt dein Hass
Der noch grösser ist als dein Gestank
Vater, du machst mich krank
Ich weiss, du hast ein hartes Leben
Ohne Job und ohne Freunde
Die dir Liebe geben und Vertrauen
Deswegen musst du nicht um dich hauen
Deinen Frust abbau'n, unser Leben versauen
Du kannst niemanden trau'n
Nicht mal Mama und mir, wenn du nicht überlegst
Was nicht tötet, härtet ab
Sagst du mir, wenn du mich schlägst
Auf den Boden legst, mit dem Gürtel ins Gesicht
Das hältst du für deine Pflicht
Bitte Papa, bitte, tu das nicht
Refrain
Vater, wo bist du? Warum meldest du dich nie?
Du weisst doch genau, dass es mich gibt
Hast du mich jemals geliebt?
Weisst du, wer ich bin, was ich denke, was ich
fühle?
Ob ich eine Freundin hab', ob ich gut in der Schule
bin?
Du warst niemals dein Freund, du hast Fehler
gemacht
Ich hab viel wegen dir geweint, aber nie mit dir
gelacht
Ich vermisse dich mein Vater
Denk nicht, ich bin ein Schwein
Vater, es ist nicht einfach, dein Sohn zu sein
Refrain
DIE DRITTE GENERATION
(CD-Titel: Für morgen)
Angesungene Themen:
• Vergewaltigung
• Missbrauch
> Jugendliche, junge Erwachsenen
Bitte
nicht
Du warst für mich der Sommer, doch jetzt ist alles
vorbei
Wir wurden grausam zerrissen, nie wieder werden wir
zusammensein
Es war ’ne kalte Nacht ohne dich
Ich hab dich sehr vermisst, als ich die Klingel hörte, wusste ich
genau, wer das ist... und da standest du vor mir, deine Kleider waren zerrissen, dein Make-up verschmiert, hast dich sofort aufs Bett geschmissen: was ist los, was ist passiert, wer hat dir das
angetan? Bitte rede mit mir, sag was bitte, bitte guck mich an!!! Und du schautest mich an mit kaputten leeren Augen; mir fehlten die Worte. Was ich sah, konnte ich nicht glauben, deine Schreie,
deine Schmerzen, keiner hat sie gehört. In einer einzigen Nacht wurde dein Leben zerstört...
Refrain
«Bitte nicht!», hat sie geschrie’n.
Keiner hatte sie gehört und es hallte durch die
Nacht;
in der dunkelsten Ecke wurde sie kaputtgemacht
Du schweigst den ganzen Tag - das treibt mich in den Wahnsinn! Bitte
sag mir endlich, dass ich nicht schuld daran bin; du willst nicht, dass ich dich anfasse, ist gut. Ich will nur bei dir sein, bitte sag mir, dass ich besser war zu dir als dieses Schwein. Denn
als du mich gebraucht hast, konnte ich nicht bei dir sein. Jede Nacht wach ich auf, denn ich hör dich schreien ... warum guckst du mich nicht an? Du musst mir nichts erzählen, doch wenn dir was
wehtut, darfst du dich nicht quälen. Um mich rum ist alles stumm. In der Schule «loose» ich ab - na und?!? Mir kann alles scheissegal sein, doch dein Leben bleibt wund für immer. Sprich mit mir,
ich kann doch nichts dafür und ich verspreche dir, dass ich dich nicht mehr berühre
Refrain
komm zurück zu mir, ach was red ich. Das ist beschissen, ich kann
nur zusehen wie's dir schlecht geht; mich plagt mein Gewissen ... Ich bring ihn um, dieses Schwein; ich finde raus, wer das ist, ich will ihn leiden sehen, hängen sehen - bis ihm schwindelig ist.
Ich schneide ihm alles ab - Gott, wie kann ich nur so was denken, ich würde alles tun, um dir dein Leben zurück zu schenken ..., um dich abzulenken Baby, ich kann einfach nicht mehr weiter damit
leben. Ich flehe dich an, lass uns endlich reden!!!! Ich weiss genau, ich werde deine Schmerzen niemals spüren doch ich wird’ dich nie verlassen, das kann ich dir schwören, auch wenn du mich
jetzt nicht mehr sehen willst. Ich bin bei dir im Gedanken - am Tag, in der Nacht jetzt und hier
Refrain
SIDO (CD-Titel: Ich und
meine Maske)
Angesungene Themen:
• Ungewollte Schwangerschaft
• Drogen
• Gewalt
> Jugendliche, junge Erwachsenen
Augen
auf
Hey, hallo Kinder!
Hallo Sido!
Hi Anna, hi Thorsten und die andern.
Levelt, leg das Handy weg!
Ok... soll ich euch mal 'ne Geschichte
erzählen?
Jaaaaaa!
Dann hört zu jetzt.
Die kleine Jenny war so niedlich als sie 6
war,
doch dann bekam Mama ihre kleine Schwester.
Jetzt war sie nicht mehr der Mittelpunkt, sie stand hinten
an
und dann mit 12 fing sie hemmungslos zu trinken
an.
Das war sowas wie ein Hilfeschrei, den keiner
hört,
bei jedem Schluck hat sie gedacht: Bitte Mama, sei
empört!
Doch Mama war nur selten da, keiner hat
aufgepasst,
Papa hat lieber mit Kollegen einen drauf
gemacht.
Jenny war draussen mit der Clique, hier war sie
beliebt,
hier wird man verstanden, wenn man oft zu Hause Krise
schiebt.
Sie ging mit 13 auf Partys ab 18,
schminken wie 'ne Nutte und dann rein in das
Nachtleben.
Ecstasy, Kokain, ficken auf’m Weiberklo,
Flatrate saufen, 56 Tequila Shots einfach so
Wie viel mehr kann dieses Mädchen vertragen
und ich sag: Kinder kommt, wir müssen den Eltern was sagen – und das
geht..
Refrain
Hey... Mama mach die Augen auf.
Treib mir meine Flausen aus.
Ich will so gern erwachsen werden und nicht schon mit 18
sterben.
Hey... Papa mach die Augen auf.
Noch bin ich nicht aus'm Haus.
Du musst trotz all der Schwierigkeiten Zuneigung und Liebe
zeigen.
Der kleine Justin war nicht gerade ein
Wunschkind,
doch seine Mama ist der Meinung: Abtreiben gleich
Umbringen.
Das Problem war nur, dass Papa was dagegen
hatte,
deshalb fand man Justin nachts in der Babyklappe. (oh
Scheisse)
Er wuchs von klein auf im Heim auf,
doch wenn der Betreuer was sagte, gab er ein' Scheiss
drauf!
Er hat schnell gemerkt, dass das nicht sein Zuhause
ist,
hier gibt man dir das Gefühl, dass du nicht zu gebrauchen
bist.
Dass er jemals 18 wird kann man nur wenig
hoffen,
denn er raucht mit 6, kifft mit 8 und ist mit 10
besoffen.
Sag, wie viel mehr kann dieser Junge
vertragen?
Und ich sag: Kinder kommt, wir müssen den Eltern was sagen, und das
geht:
Refrain
Ein Kind zu erziehen ist nicht einfach, ich weiss
das.
So hast du immer was zu tun, auch wenn du frei
hast.
Pass immer auf, du musst ein Auge auf dein Balg
haben,
am besten lässt du's eine Glocke um den Hals
tragen.
Kinder sind teuer, also musst du Geld machen,
du musst Probleme erkennen,(CHOR: und) sie aus der Welt
schaffen.
Du musst zuhören, in guten und in miesen
Zeiten,
du musst da sein,(CHOR: und) du musst Liebe
zeigen
Wer Kinder macht, der hat das so gewollt,
doch sobald es ernst wird mit der Erziehung, habt ihr die Hosen
voll.
Wie viel mehr kann die Jugend in Deutschland vertragen, (wie
viel?)
hört hin, wenn eure Kinder euch jetzt was
sagen
und das geht..
Refrain
SIDO (CD-Titel: Ich und
meine Maske)
Angesungene Themen:
• Gewalt
• Gewaltüberwindung
• Ghetto
> Jugendliche, junge Erwachsenen
Pack schlägt
sich
Refrain
Hook: Sido, Azad
Jeder Mann in meiner Stadt versteht es
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Ein paar aufs Maul, dann hat sich das erledigt
Denn, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Jeder Mann in meiner Stadt erlebt
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Und ich weiss, ihr habt gedacht, es geht nicht
Doch, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
1. Strophe: Sido
Hast du eine Ahnung, wie es läuft in meiner Gegend
Meine Strasse, mein Zuhause, mein Block
Hier gibt es Drogen von ‚nem anderen Planeten
Massig Arbeitslosigkeit und kein Bock (So sieht’s
aus)
Darum bin ich, wie ich bin, ich lass mir nichts
sagen
Ich nehm’ kein Blatt vor den Mund, von mir aus könnt ihr mich
schlagen
Ich bin kein Opfer, ich schreib Ehre gross
Der falsche Satz am falschen Platz, du hast verkackt, jetzt geht die
Fehde los
Und dann rutscht mir hier und da Mal ein Wort raus
Mit einem, vielleicht nicht so angebrachten
Wortlaut
Doch weil ich da keine Angst vor hab
Komm ich sogar dir und hol mir meine Antwort ab
Dann geht es ruckzuck, guck, guck, hier fliegen die
Fetzen
Aber so schnell, wie es anfing, ist es auch wieder
vergessen
Dann geht es ab in den Club, auf ein Schluck, hebt die Tassen
hoch
Lass uns lieber die hassen, die es sich zu hassen
lohnt
Refrain
2. Strophe: Azad
Wenn es ab geht, geht es ab
Und wenn du Kacke redest, hebst du ab (So ist hier das
Leben)
Dieser Mann verteidigt seine Ehre auch mit Schlägen
Komm mir nicht in meine Quere, das sind Regeln aus der
Gegend
Junge hör auf zu diskutieren, das passiert kaum
Hier gibt’s erstmal ein auf die Backen, wie
Rasierschaum
Wenn ich austick’ (Was?) gibt es Arschaufriss
Wie beim Faustfick, bis man das Blaulicht sieht
Irgendwann legt sich jede Wut
Man schaut sich in die Augen, reicht sich die Hände, dann ist wieder
gut
Und blickt nach vorne und nicht mehr zurück
Auch wenn die Fetzen fliegen, jeder weiss, Scherben bringen
Glück
Und Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Tagtäglich, man versteht sich, alles legt sich
Man hebt sich die Kraft für was Bessres auf
Anstatt Zähne einzuschlagen, hau’n wir Tracks heraus
(B-O)
Refrain
3. Strophe: Sido
Nenn mich Dummkopf oder Sackgesicht
Reiss deine Witze über mich, egal, das kratzt mich
nicht
Ich bleib cool, schlechte Laune hab ich nicht
Und wenn ich doch was sage, war das nicht
beabsichtigt
Du kannst mir alles Böse wünschen, man ich kack
drauf
Nur weil du das sagst, mach ich nicht gleich ein Fass
auf
Ich bin fast dreissig, ich hab kein Bock mehr auf
Faxen
Schlag dir die Flausen ausm Kopf, werd erwachsen
Mach es wie Azad und ich, rauch eine Friedenspfeife
Denn dieses miese Gestreite ist übertrieben
scheisse
Wir beide versteh’n uns und es passt wie Tetris
Denn, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Refrain
Ludwig Hirsch (CD-Titel:
Komm großer schwarzer Vogel)
Angesungene Themen:
• Todeswunsch
• Todessehnsucht
• Mitbestimmung am eigenen Schicksal
• Erhoffte Erlösung
• Erhoffte Befreiung
> für ältere Kinder, Jugendliche
Komm
grosser schwarzer Vogel
Komm grosser schwarzer Vogel, komm jetzt!
Schau, das Fenster ist weit offen,
Schau, ich hab' Dir Zucker aufs Fensterbrett
g'straht.
Komm grosser schwarzer Vogel, komm zu mir!
Spann' Deine weiten, sanften Flügel aus
und leg's auf meine Fieberaugen!
Bitte, hol' mich weg von da!
Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel
rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Komm grosser schwarzer Vogel, hilf mir doch!
Press' Deinen feuchten, kalten Schnabel auf
meine Wunde, auf meine heiße Stirn!
Komm grosser schwarzer Vogel,
jetzt wär's grad günstig!
Die anderen da im Zimmer schlafen fest
und wenn wir ganz leise sind,
hört uns die Schwester nicht?
Bitte, hol mich weg von da!
Und dann fliegen wir rauf, mitten in Himmel
rein,
in a neue Zeit, in a neue Welt.
Und ich werd' singen, ich werd' lachen,
ich werd' "das gibt's net", schrei'n,
weil ich werd' auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Ja, grosser schwarzer Vogel, endlich!
Ich hab' Dich gar nicht reinkommen g'hört,
wie lautlos Du fliegst mein Gott,
wie schön Du bist!
Auf geht's, grosser schwarzer Vogel, auf
geht's!
Baba, ihr meine Lieben daham!
Du, mein Mädel, und du, Mama, baba!
Bitte, vergesst's mich nicht!
Auf geht's, mitten in den Himmel eine,
nicht traurig sein, na, na, na ist kein Grund zum
Traurigsein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "das gibt's net"
schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich
sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' "des gibt's net"
schrei'n.
Ich werd' endlich kapieren, ich werd' glücklich
sein!
Ich werd' singen, ich werd' lachen, ich werd' endlich
glücklich sein!
Auf hochdeutsch:
Komm grosser schwarzer
Vogel
Komm grosser schwarzer Vogel, komm jetzt!
Schau, das Fenster ist weit offen,
Schau, ich habe Dir Zucker aufs Fensterbrett
gestreut.
Komm grosser schwarzer Vogel, komm zu mir!
Spanne Deine weiten, sanften Flügel aus
und lege sie auf meine Fieberaugen!
Bitte, hole mich weg von da!
Und dann fliegen wir hinauf, mitten in den Himmel
hinein,
in eine neue Zeit, in eine neue Welt.
Und ich werde singen, ich werde lachen,
ich werde "das gibt es nicht", schreien,
weil ich werde auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Komm grosser schwarzer Vogel, hilf mir doch!
Presse Deinen feuchten, kalten Schnabel auf
meine Wunde, auf meine heiße Stirn!
Komm grosser schwarzer Vogel,
jetzt wäre es gerade günstig!
Die anderen da im Zimmer schlafen fest
und wenn wir ganz leise sind,
hört uns die Schwester nicht?
Bitte, hole mich weg von da!
Und dann fliegen wir hinauf, mitten in Himmel
hinein,
in eine neue Zeit, in eine neue Welt.
Und ich werde singen, ich werde lachen,
ich werde "das gibt es nicht", schreien,
weil ich werde auf einmal kapieren
worum sich alles dreht.
Ja, grosser schwarzer Vogel, endlich!
Ich habe Dich gar nicht hereinkommen gehört,
wie lautlos Du fliegst mein Gott,
wie schön Du bist!
Auf geht's, grosser schwarzer Vogel, auf
geht's!
Tschüss, ihr meine Lieben daheim!
Du, mein Mädel, und du, Mama, tschüss!
Bitte, vergesst mich nicht!
Auf geht's, mitten in den Himmel hinein,
nicht traurig sein, na, na, na ist kein Grund zum
Traurigsein!
Ich werde singen, ich werde lachen, ich werde "das gibt es
nicht" schreien.
Ich werde endlich kapieren, ich werde glücklich
sein!
Ich werde singen, ich werde lachen, ich werde "das gibt es
nicht" schreien.
Ich werde endlich kapieren, ich werde glücklich
sein!
Ich werde singen, ich werde lachen, ich werde endlich
glücklich sein!
Herbert Grönemeyer
(CD-Titel: Mensch)
Angesungene Themen:
(Herbert Grönemeyer erzählt in diesem Lied, wie einsam er sich nach
dem Tod seiner Frau Anna fühlt, die acht Jahre lang gegen Brustkrebs kämpfte und mit 45 Jahren starb. Sein Bruder Wilhelm starb mit 44 Jahren vier Wochen vor seiner Frau an
Leukämie)
• Leere
• Es stirbt ein Teil von mir
• Kälte
• Gefühllosigkeit
• Kalte Trauer
> für Jugendliche, Erwachsene
Unbewohnt
Ich steh auf, streun’ durchs Haus
Geh’ zum Kühlschrank, mach’ ihn auf
Er ist kalt, er ist leer
Beweg mich im aussichtslosen Raum
Führ’ Selbstgespräche, hör’ mich kaum
Bin mein Radio, schalt’ mich aus
Ich würde mich gern versteh’n
Aber ich weiss nicht, wie das geht
Der Grundriss ist weg
Ooh, es tropft ins Herz
Mein Kopf unmöbliert und hohl
Ooh, keine Blumen im Fenster
Der Fernseher ohne Bild und Ton
Ich fühl mich unbewohnt
Im Spiegel nur ein Gesicht
Stell’ mich zur Rede, antworte nicht
Stummes Interview
Das Nichts steckt in jedem Detail
In mir sind alle Zimmer frei
Und ich dazu
Ooh, es tropft ins Herz
Der Kopf unmöbliert und hohl
Ooh, keine Blumen im Fenster
der Fernseher ohne Bild und Ton
Fühl mich unbewohnt
Söhne Mannheims
(CD-Titel: NOIZ resp. ZION)
Angesungene Themen:
• Angst
• Begleitung
• Liebe für unterwegs
• Füreinander kämpfen
• Bereit sein für den letzten Gang
> für Jugendliche
Und wenn ein Lied meine
Lippen verlässt
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur, damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst.
Sag ein kleines Stückchen Wahrheit und sieh,
Wie die Wüste lebt.
Schaff' ein kleines bisschen Klarheit.
Und schau, wie sich der Schleier hebt.
Eine Wüste aus Beton und Asphalt,
Doch, sie lebt und öffnet einen Spalt.
Der Dir neues zeigt, zeigt, dass Altes
weicht.
Auch wenn, wenn dein Schmerz
Bis an den Himmel reicht.
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur, damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst.
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst.
Dieses Lied ist nur für Dich.
Schön, wenn es Dir gefällt.
Denn es kam so über mich.
So wie die Nacht über die Welt.
Schnellt Gefahr aus der Dunkelheit,
Bin ich zum ersten Schlag bereit.
Ich bin der erste, der Dich befreit.
Und einer der letzten, der um Dich weint.
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur, damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst.
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn.
Ich hab gewonnen und hab ebenso verlor'n.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.
Und eine bleibende Erinnerung.
Zwischen Tag und Nacht legt sich die
Dämmerung.
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur, damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
Damit Du keine Ängste mehr kennst.
Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
Dann nur, damit Du Liebe empfängst. Durch die Nacht und das
dichteste Geäst, Damit Du keine Ängste mehr kennst.
Phil Collins
(CD-Titel: We Can’t Dance)
Angesungene Themen:
(Als Phil Colins vom tragischen Unfalltods des Sohnes
seines
Freundes Eric Clapton [Tears In Heaven] erfuhr, komponierte er
dieses Lied)
• Gebrochenes Herz
• Verpasste Pläne
• Hoffnung zerrinnt
• Es stirbt ein Stück von mir
> für Jugendliche, denen Englisch vertraut
ist
Since I Lost
You
It seems in a moment, your whole world can
shatter
like morning dreams they just disappear
like dust in your hand falling to the floor
how can life ever be the same
cos my heart is broken in pieces
yes my heart is broken in pieces
since you've been gone
It's all too easy to take so much for granted
oh but it's so hard to find the words to say
like a castle in the sand the water takes
away
but how can life ever be the same
cos my heart is broken in pieces
yes my heart is broken in pieces
since I've lost you
oh now you'll never see
oh you'll never know
all the things I planned for you
things for you and me
Held your hand so tightly
that I couldn't let it go
Now how can life ever be the same
cos my heart is broken in pieces
yes my heart is broken in pieces
since you've been gone
Seit ich dich verloren habe
Es scheint im Moment, als zerbräche Deine ganze
Welt
Sie verschwindet einfach, wie ein morgendlicher
Traum
So wie Staub aus Deiner Hand auf den Boden
fällt
Wie soll das Leben je wieder sein wie
vorher
Denn mein Herz ist zerbrochen
Ja, mein Herz ist zerbrochen
seit Du fort bist
Es ist so leicht, so viel Unterstützung zu
nehmen,
aber es ist so schwer, die Wörter zu finden, um es dir zu
sagen.
Wie eine Sandburg, die das Wasser
davonschwemmt.
Wie kann das Leben immer gleich sein?
Denn mein Herz ist zerbrochen
Ja, mein Herz ist zerbrochen
seit ich Dich verlor
Oh, Du wirst es nie sehen
Oh, du wirst es nie wissen
Was ich alles für Dich plante
Dinge für Dich und mich
Ich hielt Deine Hand so fest
dass ich sie nicht loslassen konnte
und jetzt, wie soll es je wieder werden, wie es
war
Denn mein Herz ist zerbrochen
Ja, mein Herz ist zerbrochen
seit ich Dich verlor
(Aus dem Englischen frei übersetzt von Monika
Günther)
BUSHIDO & Karel Gott
(CD-Titel: Heavy Metal Payback)
Angesungene Themen:
• Tod
• Sterben
> für Jugendliche
Für immer
jung
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
1. Strophe [Bushido]:
Du scheisst auf die, die sinnlos reden
Denn du bleibst ein Mann der Tat
Arbeitest grad hart
Den ganzen gottverdammten Tag
Du fühlst dich alt und schwach
Du fühlst dich ausgelaugt
Und das Schwein von Chef lässt an dir die schlechte Laune
raus
Was für ein Pausenclown
10 Jahre Blut und Schweiss
Du guckst in den Spiegel
Dieser Blick sagt: „Genug, es reicht!“
Bei deiner Frau ist Funkstille, Trauer
Geht sie fremd?
Hast du echt noch Kraft, dem Hund
aufzulauern?
Die Kinder ha’m dich auch belogen
Egal ob rauchen, Party, saufen, Drogen
So hast du dein Blut nicht aufgezogen
Jeder denkt an sich, doch wer denkt an
dich?
Früher College-Jacken, jetzt der Anzug
Du erkennst dich nicht!
Dieses Leben ist halt einfach kalt und
schwer
Und jedes Jahr kommen jetzt ein paar Falten
mehr
Sag, wie gern würdest du jetzt frei wie ein Adler
fliegen
Kein’ Gedanken mehr verschwenden, irgendwann im Sarg zu
liegen.
Refrain [Karel Gott]:
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
2. Strophe [Bushido]:
Deine Eltern sind jetzt alt und krank
Und das ist wie ein schlechter Film
Und du betest jetzt zu Gott: „Bitte halt ihn
an!“
Es kommt dir vor wie gestern
Du warst grade 9
Dein erstes Tor
Man ist stolz, wenn sich der Vater
freut
Er war dein Trainer
Gekickt vor dem Haus
Heute läuft der Mann gebeugt mit ’nem Krückstock ins
Haus
Du bist traurig, dieser Mann, der täglich mit dir draussen
war
Sitzt ganz allein am Küchentisch und hat jetzt grauen
Star
Er ist krank, krank weil ihm die Niere
fehlt
Der Stock begleitet ihn, wenn er heut spazieren
geht
Ihr geht es schlechter als ihm, aber kein’
interessiert’s
Der Arzt gibt ihr meist den letzten
Termin
Wer kann die Zeit hier noch
zurückdrehen?
Er gibt ihr wieder diese Kraft (??)
Sie ist schwach, guck Mal,
Sie kann nur gebückt geh’n
Und dir bleibt nur deine Erinnerung
Alles ist vergänglich,
doch wir wären gern für immer jung, immer
jung
Refrain [Karel Gott]:
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nichts ist für immer
3. Strophe [Bushido]:
Wie gern würde ich jetzt sagen
„Hoffnung stirbt zuletzt“
Was hab ich getan?
Warum bestraft mich Gott mit diesem
Pech?
Wann wird mir bewusst, dass nichts hier für immer
ist?
Das alles irgendwann zerbricht
Und ich dann in den Trümmern sitz’
Geniess den Augenblick, wenn du mit deinen Freunden
bist
Diesen Moment mit deiner Mutter, denn dann freut sie
sich
Irgendwann wird sie geh’n, geniess den
Augenblick,
Den du grade mit ihr teilst, alles andere braucht sie
nicht
Und diese Scheiss Gewohnheit, jeder denkt an
sich
Kinder stressen ihren Vater, bis er lediglich
zerbricht
Bis er einfach nicht mehr kann
Und auch nicht mehr reden will
Weil er wieder jung sein möchte
Und auch leben will
Nichts ist für immer
Wir wären gern für immer jung
Lass uns die Zeit, die bleibt
Einfach nur verbringen und
Vergiss auch ein’ Tag den harten Job
Hol’ jetzt die Ray Ban, die Blue Jeans
Sing für sie, Karel Gott!
Refrain [Karel Gott]:
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Du musst dich an die schöne Zeit
erinnern
Denn nix ist für immer
Für immer jung, ein Leben lang für immer
jung,
Ich werde einfach immer alles geben
Ein Leben lang für immer jung
Ich werde einfach immer alles geben
Für immer im Leben
Für immer, für immer… FÜR IMMER JUNG!
Ludwig Hirsch (CD-Titel:
Dunkelgraue Lieder)
Angesungene Themen:
• Bitte um Bewahrung
• Jenseitige Welt
• Engel
• Erinnerungen wach halten
• Frage nach dem Beschützer
> für Jugendliche
I lieg am
Ruckn
I lieg am Rucken und stier mit offene Augen in die
Finsternis.
Es is so eng und so feucht um mi herum, i denk an
dich.
I kann's noch gar net kapieren: Du liegst heut Nacht net neben
mir --
und i frier --
Wie lacht der Wind, wie weint der Regen, i möchtet's so gern
hören!
Du kannst dir's net vorstellen des beinharte Schweigen, da
vier Meter unter der Erden.
Die Schuh auf Hochglanz poliert, ein'n Scheitel haben s' mir
frisiert.
I frag mi wofür?
Aber vielleicht stehst grad da oben mit ein paar
Tränen,
und vielleicht sickert eine, a kleine, zu mir
durch?
A ganz a heisse, bitte, bitte, lass eine
fallen,
weil mir is so kalt, mir is so kalt.
Und wann s' dir erzählen, dass ein Toter um Mitternacht aus'm
Grab ausse kommt --
ja des wär schön, is aber ein Schmäh - es gibt ka
Geisterstund!
schwör dir's, i hab's probiert: Kein' Millimeter hab i mi
grührt --
I will zu dir...
Was is'n des, des komische Krabbeln an die Zehen da
vorn?
Jessas Maria, der erste Wurm!
Du liegst da und kannst di net rühren, die Würmer krallen dir
in's Hirn,
und sie dinieren.
Aber vielleicht stehst grad da oben mit ein paar
Tränen,
und vielleicht sickert eine, a kleine, zu mir
durch?
A ganz a salzige, bitte, bitte, lass eine fallen auf mein
Grab!
Vielleicht könn' ma d' Würmer damit verjagen.
I lieg am Rucken und stier mit offenen Augen in die
Finsternis.
Es is so eng und so feucht um mi herum, i denk an
dich.
A Hoffnung is noch in mir: Vielleicht tun s' mi
exhumieren?
Dann geh i in d' Bliah und komm zu dir und hol dich zu
mir,
damit i net gfrier.
auf hochdeutsch:
Ich liege auf dem
Rücken
Ich liege auf dem Rücken und starre mit offenen Augen in die
Finsternis.
Es ist so eng und so feucht um mich herum, ich denke an
dich.
Ich kann es noch gar nicht kapieren: Du liegst heute Nacht
nicht neben mir --
und ich friere --
Wie lacht der Wind, wie weint der Regen, ich möchte es so gern
hören!
Du kannst es dir nicht vorstellen, das beinharte Schweigen, da
vier Meter unter der Erde.
Die Schuh auf Hochglanz poliert, einen Scheitel haben sie mir
frisiert.
Ich frage mich wofür?
Aber vielleicht stehst gerade da oben mit ein paar
Tränen,
und vielleicht sickert eine, eine kleine, zu mir
durch?
Eine ganz heisse, bitte, bitte, lass’ eine
fallen,
weil, mir ist so kalt, mir ist so kalt.
Und wenn sie dir erzählen, dass ein Toter um Mitternacht aus
dem Grab heraus kommt --
ja das wäre schön, ist aber ein Witz - es gibt keine
Geisterstunde!
Schwöre es dir, ich habe es probiert: Keinen Millimeter habe
ich mich gerührt --
Ich will zu dir...
Was ist denn das, dieses komische Krabbeln an den Zehen da
vorne?
Jesus Maria, der erste Wurm!
Du liegst da und kannst dich nicht rühren, die Würmer krallen
dir in das Hirn,
und sie dinieren.
Aber vielleicht stehst gerade da oben mit ein paar
Tränen,
und vielleicht sickert eine, eine kleine, zu mir
durch?
Eine ganz salzige, bitte, bitte, lass eine fallen auf mein
Grab!
Vielleicht könnten wir die Würmer damit
verjagen.
Ich liege auf dem Rücken und starre mit offenen Augen in die
Finsternis.
Es ist so eng und so feucht um mich herum, ich denke an
dich.
Eine Hoffnung ist noch in mir: Vielleicht tun sie mich
exhumieren?
Dann gehe ich in Blüte und komme zu dir und hole dich zu
mir,
damit ich nicht gefriere.
Herbert Grönemeyer
(CD-Titel: Mensch)
Angesungene Themen:
• Diagnose Krebs
• Langer Krankheitsverlauf
• Ungerechtigkeit
• Unerfüllte Hoffnungen
• Mitgefühl statt Mitleid
> für ältere Kinder, Jugendliche
Dort und
hier
Die Nacht schluckt jedes schwere Gewicht
Und nimmt den Tag aus der Pflicht
Der Mond steht steil und tut wieder nichts
Ich schliess’ die Augen und denk an dich
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
Der ihn für dich schient, der dich beschützt
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Ich versuche, mir einen Traum
vorzuprogrammieren
Und stell mir vor, du kämst zu mir
Ich sollte aufhör’n, mein Hirn zu
strapazieren
Du bist dort, und ich bin hier
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
Der ihn für dich schient, der dich beschützt
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Wenn du schläfst
2 Raumwohnung (CD-Titel:
In Wirklich)
Angesungene Themen:
• Einsamkeit
• Innere Leere
• Angst
• Freude und Liebe
haben verloren
• Erinnerungen an Dich
> für Jugendliche, Erwachsene
Die
Schwere
Hier irgendwo lauert die Schwere
Sie tut so, als ob sie mich kennt
Sie will, dass ich ihr gehöre
Und sperrt mein Herz in grauen Zement
Innen wird alles kahl
Verbrannt, vertrocknet, verstört
Aber das ist auch egal
Das Leben hat aufgehört
Weil die Freude, die Liebe nicht klingt
Kommt die Angst und die Leere gewinnt
Niemand ist hier
Niemand ist hier bei mir
Sei doch jetzt ist hier
Sei doch jetzt hier bei mir
Irgendwo lauert die Schwere
Sie steht mir schon im Gesicht
Als wenn sie dort immer wäre
Kommt einfach und fragt mich nicht
Setzt sich fest in mein Gemüt
Entfernt jede neue Idee
Verirr’ ich mich im Dunkeln
Und tu mir weh
Weil die Freude, die Liebe nicht klingt
Kommt die Angst und die Leere gewinnt
Niemand ist hier
Niemand ist hier bei mir
Sei doch jetzt ist hier
Sei doch jetzt hier bei mir
STS (CD-Titel:
Grenzenlos)
Angesungene Themen:
• Ausgleich von Geben und Nehmen
• Grossvater als erster Freund
• Vorbild
• Alles bereden
• Keine Angst
> für Kinder, Jugendliche
Grossvater
Bei jedem Wickel mit der Mutter war mein erster Weg von daheim
zu dir
Und du hast g'sagt, sie is allein, das musst' versteh'n, all's
vergeht, komm, trink a Bier
Dann hast du g'meint, das ganze Leb'n besteht aus Nehmen und
viel mehr Geb'n
Worauf i aus dein Kasten in der Nacht die paar tausend
Schilling g'fladert hab
Zum Verputzen in der Diskothek, a paar Tag drauf hast mi
danach g'fragt
I hab's bestritten, hysterisch 'plärrt
Dein Blick war traurig, dann hab i g'reart
Du hast nur g'sagt, komm, lass' ma's bleib'n
Geld kann gar nie so wichtig sein
Wenn du vom Krieg erzählt hast, wie du an' Russen Aug in Aug
gegenüberg'standen bist
Ihr habt's euch gegenseitig an Tschik an'boten, die Hand am
Abzug hat 'zittert vor lauter Schiss
Oder dei' Frau, die den ganzen Tag dir die Ohr'n vollg'sungen
hat
Du hast nur g'sagt i hab sie gern
I muss net alles, was sie sagt, immer hör'n
Grossvater, kannst du net owakommen auf an schnell'n
Kaffee
Grossvater, i möcht dir so viel sag'n, was i erst jetzt
versteh'
Grossvater, du warst mein erster Freund und das vergess i
nie
Grossvater
Du warst kein Übermensch, hast auch nie so 'tan, grad deswegen
war da irgendwie a Kraft
Und durch die Art, wie du dein Leben g'lebt hast, hab i a
Ahnung 'kriegt, wie man's vielleicht schafft
Dein Grundsatz war, z'erst überleg'n, a Meinung hab'n,
dahinterstehn
Niemals Gewalt, alles bereden
Aber auch ka Angst vor irgendwem
Grossvater, kannst du net...
auf hochdeutsch:
Bei jedem Streit mit der Mutter war mein erster Weg von daheim
zu dir
Und du hast gesagt, sie ist allein, das musst du verstehen,
alles vergeht, komm, trink ein Bier
Dann hast du gemeint, das ganze Leben besteht aus Nehmen und
viel mehr Geben
Worauf ich aus deinem Kasten in der Nacht die paar tausend
Schilling genommen habe
Zum Verjubeln in der Diskothek, ein paar Tage darauf hast mich
danach gefragt
Ich habe es bestritten, hysterisch geweint
Dein Blick war traurig, dann habe ich geheult
Du hast nur gesagt, komm, lassen wir es
bleiben
Geld kann gar nie so wichtig sein
Wenn du vom Krieg erzählt hast, wie du einem Russen Aug in Aug
gegenübergestanden bist
Ihr habt euch gegenseitig eine Zigarette angeboten, die Hand
am Abzug hat gezittert vor lauter Angst
Oder deine Frau, die den ganzen Tag dir die Ohren vollgesungen
hat
Du hast nur gesagt ich habe sie gern
Ich muss nicht alles, was sie sagt, immer
hören
Grossvater, kannst du nicht herunterkommen auf einen schnellen
Kaffee
Grossvater, ich möchte dir so viel sagen, was ich erst jetzt
verstehe
Grossvater, du warst mein erster Freund und das vergesse ich
nie
Grossvater
Du warst kein Übermensch, hast auch nie so getan, grad
deswegen war da irgendwie eine Kraft
Und durch die Art, wie du dein Leben gelebt hast, habe ich
eine Ahnung gekriegt, wie man es vielleicht schafft
Dein Grundsatz war, zuerst überlegen, eine Meinung haben,
dahinterstehen
Niemals Gewalt, alles bereden
Aber auch keine Angst vor irgendwem
Grossvater, kannst du nicht herunterkommen…